Samstag, 28. Februar 2009

Undinge II

Der Blog-Titel ist jetzt "grösser". Der Google Blogger verwirrt seine User nicht mit belanglosen Punkt-Angaben bezüglich Schriftgrösse, dafür offeriert er zwei Commands - eben "grösser" und "kleiner". Man könnte ja gar einen Überblick gewinnen.

Oh und, angenommen, Laune ist eine Funktion abhängig von der Zeit, dann wäre Post-Euphoria ja ganz einfach:


Nun, ich habe mal nachgeschaut, unter was mich mein googely Overlord denn so anzeigt. Das "Webmaster Tool" amüsierte mich dann nicht schlecht. Ein Top Suchbegriff war "Lesben begrabschen sich".

Nein, wirklich.

Auch habe ich versucht, mir Irréversible anzusehen, aber diese Kameraführung, kombiniert mit dem Geschehen war einfach nicht auszuhalten. Kann diesen Film jetzt nicht fertig schauen, wie "hunderte von Cannes VIPs", welche die Vorstellung verliesen. Zum Vergleich, Visitor Q fand ich auf eine seltsame Art unterhaltsam.
Vielleicht, weil Visitor Q so absolut absurd ist; Aber Irréversible scheint mir glaubwürdig fürchterlich/fürchtenswert.

Nachtrag: Der Blogger verträgt sich wohl doch nicht mit PNG Transparenz. Habe selbst Hand angelegt, nun sieht das Formel Bild jedoch seltsam aus.

Sonntag, 8. Februar 2009

Not Post-Euphoria

Dieser Post ist ein Amalgam. Das vorherrschende Thema? Alles, was nicht auf Euphorie folgt. Eben, "Nicht Post-Euphoria". Er entstand über längere Zeit.
(Sehr krass; Der Post erschien jetzt "unter" dem "Undinge II" Posting, unter dem Original Datum. Bin unsicher, ob ich das toll finde oder nicht)


I.

Es ist jetzt 04:04 CET; Etwas nagt an mir. Ich hätte mir eben fast eine Festplatte gekauft, aber dann bemerkt, dass ich auch morgen einen Stapel DVDs brennen könnte.
(Nachtrag: DVDs sind jetzt teurer per Gigabyte als Festplatten. Da muss ich wohl revidieren.)

Irgendeine feine Person hat dieses Bild auf einem Imageboard gepostet. Danke!

Ich bin ein Fan von Deaf Center. Speziell dieses eine Lied namens "Thread" macht mich total "horchend" --- Man hört das Rauschen von Laub, welches durchschritten wird mit Cello und Violine. Genial. Genial. Ihr Live Album ist Smoking Blues (Pink Floyd bootleg) mässig; Man bemerkt fast gar nicht, dass es live ist. Man vergisst sich einfach selbst.


II.

Diese Welt ist einfach unergründlich.

Ich habe mühe mit Nord Korea; Auf der einen Seite fasziniert mich so ein totalitärer Staat auf eine perverse (also, ich meine "verdrehte") Art und Weise, gleichzeitig wünschte ich es mir anders --- Ich kenne jedoch keine Lösung. Natürlich.
Eines der Dinge, die mich eben wundern lassen, ist das Pyongyang International Filmfestival. Website.

Das Genitiv Apostroph war/ist(?) doch so eine Mode im deutschsprachigen Raum. Aber in England verschwindet es? Schrecklich. FauxNews berichtet.


III.

Ich wünschte oft, ich wäre im "realen Leben" je nach Lust und Laune Pseudo-Anonym. Also, dass ich zwar mich selbst in einer Menge identifizieren kö
nnte à la Tripcode, aber gleichzeitig ohne einen Namen. Ich mag es zwar, wenn Andere mich erkennen und schätzten; Aber gewisse entscheide, kann man nur anonym treffen.

(Hier stand etwas über Politik. Aber es war einfach nicht folgerichtig. Vielleicht wäre Demokratie geschickter, würden wir doch Anonyme, Konzepte wählen.)


IV.


Midori Hirano, Yasushi Yoshida, Kashiwa Daisuke, The Flashbulb (so, Soundtrack to Vacant Life), Peter Broderick u. Andere.

Nein, es geht hier nicht nur um Album Cover-Motive mit Pflänzlein drauf.


V.


Ich würde mir gerne so ein Luxus-Notebook kaufen, tue das aber nicht, weil ich diesem
Post von K. Mandla so herzhaft zustimmte.
Buyer's Remorse ist wohl eine Form der Post-Euphorie, aber die schlechte.


VI.

Windows kann einfach nicht mit alten HDs umgehen. Meine 60 GB IDE Platte (10 Jahre alt?) hat wohl zig badblocks, welche mit Linux/XFS jedoch i-wie keine Rolle spielen. Wenn ich jedoch versuche, eine NTFS Partition auf dieser HD mit Windows zu verwenden, kriege ich Bluescreens of Death.
Schrecklich.


VII.

Graffiti ist ja faszinierend. Wenn da kein Platz mehr zur Verfügung steht, übersprayen die einfach Altes. Ich stelle mir vor, ein Zeitraffer einer Unterführungswand, deren Graffiti-Oberfläche sich immer zu ändert.


Was macht Arcuid so toll?



VIII.

Ich wäre heute mit der SBB beinahe eine Station weitergefahren. So ein Werbeplakat hat mich fasziniert. "Ich bin; die Blogs, dank; denen meine; Fahrt wie im Flug; vergeht".

Was bin ich denn für ein Blog?


IX.

Es ist seltsam; Seit ich soviele Filme schaue, sprechen mich Anime Serien nicht mehr so an. Total doof. Dafür: Yuki

Keine neuen Charaktere --> Alte wiederverwerten


X.

"Kill your darlings" ist so ein Spruch für Kreative. Er bedeutet ungefähr "Lass das aus, was dir am besten gefällt", also, so Dinge wie überkomplizierter Satzbau, Fremdwörtervergewaltigungen, und ellenlange Kompositionen. Scheint nicht so meine Stärke zu sein.

Freitag, 6. Februar 2009

Filme

Erst gestern Nacht behauptete ich, mein Hobby sei es Filme zu schauen. Daher gibt es jetzt ein Posting über bemerkenswerte Filme, welche ich in letzter Zeit gesehen habe. Geordnet nach Sprache.


Le Scaphandre et le Papillon
(The Diving Bell and the Butterfly; Julian Schnabel 2007 Frankreich, Drama)

Es handelt sich hierbei um die Verfilmung Jean-Dominique Baubys Memoiren. Monsieur Bauby ist vollständig gelähmt, bis auf sein linkes Augenlied (das sei "Locked-In Syndrom"). Durch Blinzeln diktiert er die verfilmten Memoiren.
Was mich erstaunte, war der meisterhafte Einstieg in M. Baubys Situation. Das Medium Film wird perfekt ausgenutzt, um die Metapher der "Taucherglocke" in der Bauby festteckt zu erläutern. Der Zuschauer steckt in der Egoperspektive fest, die Kamera bleibt ohne Fokus, alles scheint verwaschen und Aktionen finden ausserhalb des "Gesichtsfelds" statt. Genial.


99 Francs

(Jan Kouen 2007 Frankreich, Komödie)

Ein weitere Buchverfilmung. Suject der Satire ist das Werbebusiness - Designer Octave lebt in Saus und Braus, besucht Meetings auf Cocain. Der Anfang ist toll; Der Schluss hat mich entäuscht. Starker Soundtrack!



Bild ist meine Lieblingsszene. Octave setzt Sophie seine Brille auf um "sich selbst einwenig zu küssen". Gold.
(Danke an Julie, welche mir diesen Film empfahl - Merci!)


Dancer in the Dark
(Lars von Trier 2000 USA, Drama)

Ich war mega überrascht, Björk zu sehen. Entging mir irgendwie total, dass sie dort mitspielt. Ich mag Björk, so rein von der Musik her. Obwohl dies definitiv kein Dogme Film mehr ist, fühlt sich das ganze trotzdem noch sehr fremd an - Dokumantarhaft. Die Farben und Kameraführung besonders. Während Musik Einlagen kippt das Ganze jedoch.

Hmnn, ich oute mich jetzt wohl als Banause. Aber so toll fand ich das nicht.


Quiet room ni yôkoso
(クワイエットルームにようこそ, Welcome to the Quiet Room; Suzuki Matsuo 2007 Japan, Komödie)

Uchida Yuki ist so kawaii. Nein wirklich.


Der Plot ist schnell erklärt: Journalistin wird in eine Psychiatrische Klinik zwangseingeliefert. Sie findet heraus, wieso.
Gesellschaftskritik? Sehr sehr ja. - Oh, und Hideki Anno (NGE) spielt mit.


Yeogo Goedam II - Memento Mori

(Whispering Corridors 2 - Memento Mori; Tae-Yong Kim & Kyu-Dong Min 1999 S. Korea, Genre?)

Ich schaue sehr selten Horrorfilme. Darum brauchte ich auch erst eine Ausdrückliche Empfehlung. Danke, danke Julie!

Memento Mori erzählt die Geschichte zweier homosexueller Schülerinnen einer Mädchenschule.


Das Bild zeigt besagtes Paar - Shi-Eun (liegt) und Hyo-Shin. Diese Beziehung geht jedoch in die Brüche und Hyo-Shin begeht Suizid. Dadurch gerät die Schule in eine Depression. Hyo-Shin geistert mit Hilfe ihres mit Shi-Eun gemeinsam geführten Tagebuches herum und es kommt zur Massenpanik. Banal, klischée und kitschig. Oder?
Der Film entfaltet seine Stärken in den Details - Und davon, gibt es unzählige.


Was mich extrem erstaunte, war wie viel Sympathie ich für diese lesbische Beziehung empfand. Ganz ehrlich. Wenn mir ein Film eine Hetereosexuelle Beziehung zeigt, erscheinen mir diese ja gezwungenermassen in einem Kontext von eigenen positiven sowie negativen Erfahrungen (Identifikation. Undso). Lesben erscheinen mir jedoch total überbewertet - Eben dadurch, dass der Kontext fehlt. Daher ist es viel einfacher, mir eine idealisierte, lesbische Beziehung zu zeigen, als eine verschiedengeschlechtliche.
Sowieso, was ich von homosexuellen bzw. bisexuellen Frauen halte ist höchst Problematisch. Angenommen, meine Partnerin würde eine andere Person begrabschen und diese würde es freuen. Wäre diese Person weiblich, würde ich das wohl noch lustig finden. Wäre es ein Mann, wäre ich definitiv hässig - Denke, das hängt mit irgendwelchen patriarchalischen Ménage-à-trois mit 2 Frauen zusammen. Oderso.


Eine sehr starke Metapher ist ein Klavier, bei dem einige Tasten nicht funktionieren.


Um ein solches Klavier zu erhalten trennt Hyo-Shin einige der Stränge, welche die Tasten des Klaviers mit der übrigen Klaviermechanik verbinden. Dabei erklärt sie:
Can you hear? The world is made of sounds. People have their own tune. It can become a harmony or a dissonance. Together, we could make the perfect harmony.

Später schmückt sie die Innenseite des Klaviers für Shi-Eun.
Das Klavier ist wie ein Mensch, oder dessen Welt. In gewissen Tonlagen ist es unmöglich festzustellen, dass er sich massgeblich von anderen unterscheidet. Es kann jedoch plötzlich passieren, dass wir auf eine Taste drücken und nicht das geschieht, was wir erwarten (ie: Horror/Ghost Story ensues).
Was uns bleibt, ist es eben dieses Klavier zu hegen - Oh, und, apropos Klavier. Der primär solo Klavier basierende Soundtrack ist toll!


In Asien werden Schüler ja jedes Jahr (?) gemessen und gewogen, bei Schülerinnen wird auch der Brustumfang gemessen. Zu diesen "Physical Examinationen" Hyo-Shin:
"Can all the changes in my weight and height...
Can these numerical values truly explain my growth?"
Die Antwort scheint trivial: Nein, wie sollte man den Zustand einer Person durch solche Messwerte ausdrücken? - Aber wie sollte man es denn sonst? Wenn nicht mit Worten und Zahlen, dann wieso mit Bilder und Tönen im Film? Alte, doofe Frage; Aber, wirklich?


Ein weiteres Detail von Wert, war diese Schildkröte, welche wohl den abschliessenden Kommentar zum Thema Mobbing bildet.



- - - Es gibt zig solche Dinge. Ich habe den Film etwa eineinhalbmal geschaut, weil der Aufbau so verdammt verwirrend ist und ständig in der Zeit hin-und-her gesprungen wird. Nervig oder Kunst, ich weiss es nicht.
Auch verstehe ich den Zusammenhang des Geschehens et cetera mit "Memento Mori" überhaupt nicht. Memento Mori bedeutet ja "Erinnere dich, dass du sterben wirst". Wird im Film aber nicht so benutzt, oder eventuell (?) wird der Zusammenhang sogar falsch hergstellt mit "Erinner dich der Toten" (wohl eher "Memento Morti" oder ähnlich).

Nichtsdestotrotz fand ich Memento Mori einen tollen Film! Werde mir wohl den rest der Quadriologie anschauen, irgendwann - oder wohl eher: irgendwie.

Dienstag, 3. Februar 2009

Schlechter Lebenstandart, billige Unterhaltung, nichts Besseres da.

Ich erzähle jedem, dem ich kann, dass Winter und primär der Schnee nur etwas für jene seien, welche diese Jahreszeit auch für Winter- und Schneesport nützen. Also, nichts für mich. Trotzdem habe ich ab heute (dh. gestern, Montag halt) zwei Wochen "Ferien".




Das bringt mich echt zum Verzweifeln. Ich dekadier in den Ferien immer total (man erinnere sich eventuell an die Ikea Cookies). Normalerweise ist das jedoch negligierbar. Diesmal scheint es mir aber äusserst ernst - primär, weil ich mir aufgrund der verkehrten Ernährung eine Magen/Darm-Verstimmung zugezogen habe, welche mich schier zur Weissglut treibt.
Nachtrag: Am Morgen nach diesem Post, um etwa acht Uhr habe ich mich dann (ungewollt) erbrochen; Muss wohl etwas verdorbenes o.Ä. gegessen haben. Jetzt (vier Uhr) geht es mir besser. Bis auf diesen grässlichen Galle-Geschmack auf den Zähnen.

Nun, was kann ich tun? - Was soll ich tun? (Plötzlich, eine Kantische Frage)

Videospiele: Operation Anchorage; Xenogears

Nun, ich habe Fallout 3s Addon/Downloadable Content Operation: Anchorage gespielt. War... interessant. Anfangs voll immersiv, ich war voll am herum schleichen mit dem Scharfschützten Gewehr und alles. Am Ende ging ich eben damit in Closerange-Combat, weil Munition in Unmassen verfügbar war.

Gleichzeitig spiele ich abundzu Xenogears, auf der Playstation. Das ist so ein J-RPG, welches wirklich gut ist! - bis auf Trainwreck Story à la Sunrise (Anime Produzent - Gundam, Code Geass undso).
Nun, Xenogears zeigt - so meine ich - wirklich schön, wieso Schopenhaurs Mitleidsethik leider nur eine utopische Vorstellung ist. Fei, der Hauptcharakter befindet sich nämlich eben dank solcher Überzeugung in einem riesen Dilemma: Darf man sich in die Geschicke der Welt einmischen und ihr seinen eigenen Willen aufzwingen?
Fei lehnt dies kategorisch ab. Der Lauf der Dinge zwingt ihn jedoch wiederholt, mit diesem Vorsatz zu brechen um entweder sich selbst oder andere zu schützten.

Das Problem lässt sich einfacher formulieren: Wenn eine moralisch gute Tat eine solche ist, welche nicht aus eigenem Willen geschieht, was für ein Wille kommt dann sonst in Frage? Und wie finde ich heraus, ob jener Wille "gut" ist?
Denkbare Antworten? Viele. Mitleidsethik lässt sich mit deontologischen wie konsequentialistischen System koppeln, man erhält einfach ein Gebilde mit einer Zusätzlichen "Ebene".
("Darf ich meine Tochter bezüglich dem Christkind belügen?" - Mitleids-Utilitarismus: "Ja klar, Altruisimus und Nützlichkeit pur!" - Moment, ist das nicht Singers Präferenz Utilitarismus? Nicht ganz...)

Januar Musik

Ein Freund hat mir Simsemilia empfohlen. Französischer Reggae Act, die sind Anti-Konsum, Anti-Kapitalismus, Anti-Waffenindustrie, Anti-Krieg, überhaupt: Anti-Alles.
Ich finde "Résistances" recht cool - Das hat irgendwie mehr Wucht. "En quête de sens" ist jedoch das Album, welches "neu" ist und hier eigentlich behandelt werden sollte - Ich kenne mich jedoch überhaupt nicht aus mit Reggae, und möchte mich daher nicht blamieren. (;

Als ich die Grippe hatte, habe ich mal ferngeschaut, und dabei habe ich Peter Fox gesehen - Der, und Band (?) hat so Affenmasken auf.
Bin noch unsicher ob "voll krass" oder "entry level" - Was mir jedoch an "Schwarz zu Blau" extrem gefällt ist diese erwachend-nüchterne Erkenntnis der unumgänglichen Absurdität des urbanen Lebensstils. "Guten Morgen Berlin, du kannst so hässlich sein; So dreckig so grau. (...) Und ich weiss, ob ich will oder nicht; Dass ich dich zum atmen brauch' "
Was mir eher weniger gefällt ist der Rest. Ja. Richtig gelesen. Bis auf das Konzept dieses einen Lieds gefällt es mir nicht besonders. Nicht einmal die Umsetzung.


4chan

Nun, ich poste etwa ~10 mal die Woche, denke ich. Der Sage-Anteil steigt jedoch immer weiter - Seit diesem Boxy-Scheiss gibt es zu viele /b/tards in /r9k/, und überhaupt.